Die Verlobung

In diesem Jahr sind wir seit 8 Jahren zusammen. Wir haben unser Heimatland Belgien gemeinsam verlassen, und jeder von uns hat seine eigene Geschichte hinter sich. Nick wollte schon lange heiraten, aber Dom war immer widerwillig…

Die alte Katze fürchtet sich vor kaltem Wasser…

Aber auf dem Weg des Lebens lernen wir, dass Wasser nicht wehtut und dass Schwimmen eigentlich etwas schönes ist…

Aber wie bittet man nach so vielen Jahren um die Hand des Anderen? Das Altgewohnte und trotzdem etwas völlig Neues?

Ein Ring? Nick wird sich freuen, mit einem riesigen Diamanten-Klunker am Finger jeden Tag ins Büro zu gehen. Trotzdem will Dom doch irgendwie einen symbolischen Schritt machen. 

Aber vielleicht gehen wir erstmal einen Schritt in der Zeit zurück. 

Nick sprach schon sit längerem von einer Hochzeit. Dom zog immer wieder die Notbremse. Nick hat aufgehört zu fragen. Also wusste Dom, dass er nun an der Reihe war, einen offiziellen Antrag zu machen. 

Die ersten Schritte sind bereits gemacht. 8 Jahre Beziehung, das eigene Heimatland aus Liebe zusammen verlassen, den vielversprechenden Job aufgeben, ein neues Leben an einem anderen Ort aufbauen. Eigentlich ist das doch schon ein ziemlich grosser Liebesbeweis, oder?

Immer noch auf der Suche nach dem perfekten Symbol der Einheit gilt es erst, einige Fragen zu klären:

  • Was unterscheidet uns?
  • Was gefällt uns?
  • Was bewundern wir?
  • Was wird sich in unserem Leben ändern?

Dom hat sich für ein einfaches Lederarmband entschieden. Nick mag schön verarbeitetes Leder und er trägt eher ein Armband als einen schweren Diamant-Klunker… 😉

Aber nicht irgendein Lederarmband, es soll etwas persönliches sein. Vielleicht mit einer Gravur? 

Wir lieben Spaziergänge, Natur, Seen (oder das Meer), Berge und andere charmante Orte. Städte auch, aber hey, wir leben bereits in einer schönen Stadt, die wir Ihnen zur gleichen Zeit wie wir sie entdecken lassen werden.

Aber für einen Heiratsantrag werden wir nicht am Rand eines Tümpels irgendwo verloren im Wald kampieren…  

Also, los gehts:

Erster Schritt: Die Location

Ein Romantischer Ort am See mit Alpenblick

Wir wohnen noch nicht so lange in Zürich und kennen den Zürisee noch nicht so gut. Und sie melden mildes Wetter für dieses Februarwochenende. Dom hat das perfekte Hotel für das Wochenende gefunden. Das Alex Lake Zurich hat erst vor wenigen Monaten seine Tore geöffnet. Direkt am Seeufer, etwas ausserhalb der Stadt, in Thalwil. Chic und schlicht zugleich. 

Zweiter Schritt: Das Restaurant

Italien am Zürisee

Nick könnte sich jeden Tag von Pasta ernähren, in allen Variationen. Irgendwo muss da wohl mal ein Italiener im Spiel gewesen sein 😉 

Wenn Dom ihm also eine richtige Freude machen möchte, dürfen die Pasta natürlich nicht fehlen!

Er sucht also einen Ort, der zu Fuss vom Hotel aus zu erreichen ist, der am See liegt und der uns Italien auf den Teller bringt. 

Die Aufgabe scheint unmöglich, aber Dom gibt nicht auf. Er findet ein Restaurant einen Kilometer weiter als das Hotel (wir spazieren ja gerne :-)) – Das Portofino. 

Schritt drei: Der richtige Zeitpunkt

Improvisation mit Überraschungseffekt

Ihr wisst wie es ist, manchmal kommt man an einen unbekannten Ort und sagt: „Das ist es!“

So erging es Dom, als wir aus dem Zug ausstiegen und Richtung Zürisee gingen. Die Sonne bewegte sich bereits langsam hinter die Alpen am anderen Ende des Sees. Ein Steg umgeben von Schilf. Der Vollmond stand bereits hoch am Himmel. 

Nick packe seinen Fotoapparat aus, um den perfekten Moment fest zu halten. Dom zog seine dicke Winterjacke aus und wühlte in seiner Tasche herum. Nick wollte ein Foto vom Dom auf dem einsamen Steg machen. Genau in diesem Moment schwimmen zwei weisse Schwäne hinter dem Schilf hervor und nähern sich dem Steg (das muss wohl ein Zeichen sein). 

Nick geht zu Dom hinunter Richtung Wasser. 

Und der Rest ist Geschichte. Manche Momente bleiben besser unbeschrieben. 

Den Rest des Abends verbrachten wir im Restaurant Portofino. Aber dazu erzählen wir euch später mehr. Nach dem Essen durften wir noch einige Cocktails in der Hotelbar „The Lake House“ geniessen, vom Barchef höchstpersönlich gemixt. 

Am Morgen danach wurde das Frühstück beim Sonnenaufgang über dem See serviert, 

Auf diesem Blog möchten wir auch zukünftig unsere Abenteuer mit euch teilen.

Du kannst kein neues Kapitel im Leben aufschlagen,
wenn du immer wieder das alte liest.